Einigkeit herrscht bei den Parteien darüber, dass das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiter vorangetrieben werden soll. Die Union (CDU und CSU) setzt dabei auf die Einrichtung von Wasserstoff-Technologie- und Innovationszentren zur Produktion von klimaneutralem Stahl und auch die SPD will die Industrie mit Hilfe direkter Investitionsförderung auf dem Weg zum „Grünen Stahl“ unterstützen.
Die FDP plant die Senkung der Stromsteuer auf ein EU-Mindestmaß, um den Strompreis wieder wettbewerbsfähig zu machen. Und auch die LINKE will einen Industriefond von über 20 Milliarden Euro zur Unterstützung des notwendigen ökologischen Umbaus einrichten. Erwartungsgemäß sehen auch die Grünen in der Produktion von „Grünem Stahl“ eine Schlüsseltechnologie. Sie möchten die Differenz zwischen dem aktuellen CO2-Preis und den tatsächlichen CO2-Vermeidungskosten erstatten, um die Unternehmen zu unterstützen. Lediglich die AFD sieht die Bewertung von C02 als Klimakiller für wissenschaftlich unbelegt und setzt auf Ressourcenschonung durch den effizienten Einsatz von Baustoffen.
„Für das Ziel einiger Parteien, die Bauwirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft zu führen, ist Stahl der perfekte Baustoff. Positiv anzumerken ist, dass nahezu alle Parteien anerkennen, dass Stahl hier eine Vorreiterrolle einnimmt“, betont Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer und Sprecher bauforumstahl e.V.
Einigkeit herrscht auch beim Thema „Erweiterung des Wohnungsmarktes“. Während die einen auf die Vereinfachung der Regeln und Normen setzen, wollen andere Parteien den Markt mit Hilfe von Wohnungsbauprojekten regulieren.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, planen die Parteien Berufsorientierungshilfen für Ausbildungsberufe sowie Förder- und Investitionsprogramme für Hochschulen und die Stärkung der Start-up-Kultur.
Auch bei der Frage nach der ganzheitlichen Betrachtung von Bauwerken mit Hilfe von BIM gehen die Parteien im Gleichtakt und möchten zusätzlich mehr Kostentransparenz bewirken. „Das alles spricht für den Baustoff Stahl und für den Stahlbau. Neben der unendlichen Recyclingfähigkeit im Vergleich zu anderen Baustoffen, spielen hier insbesondere auch die Themen Wiederverwendung und Flexibilität von Gebäuden eine herausragende Rolle“, so Heddrich.
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